Austretende Schwefelsäure nach LKW-Unfall

Die Feuerwehren aus Knetzgau und Sand am Main übten gemeinsam die Vorgehensweise bei Einsätzen mit Gefahrgütern.  Dazu wurde ein Gefahrgutunfall auf dem Gelände der Autobahnmeisterei in Knetzgau angenommen, bei dem bei einem LKW-Unfall 3 Personen teils schwerverletzt wurden und rauchende Schwefelsäure über einen defekten Schlauch ausgetreten ist.

Die Feuerwehren  mussten unter Atemschutz die Personenrettung durchführen und im weiteren Verlauf der Übung, ausgerüstet mit Chemikalienschutzanzügen, das Leck und die Kanaleinläufe abdichten bzw. abschiebern. Parallel dazu wurde die Notdekontaminationsstrecke aufgebaut und mit dem ABC Erkunder die Gaskonzentration in der Luft und der Umgebung gemessen.

Weiter wurde ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der GAMS-Regel und auf die Arbeit der Führungsunterstützung des Feuerwehreinsatzleiters gelegt.

Ein besonderer Dank geht an „Die Autobahn GmbH“ für die Bereitstellung des Übungsgeländes, an die Statisten und an Kreisbrandmeister Bernhard Finger, welcher die geheime Übung federführend organisierte.

Als Beobachter waren vor Ort: der zuständige Kreisbrandinspektor Thomas Neeb, Kreisbrandmeister Fabian Hümmer und Kreisbrandmeister Elias Schlinke. Von deren Seite gab es überwiegend Lob, aber auch konstruktive Kritik. Besonders wurde neben fachlichen Themen die gute, strukturierte und vor allem ruhige Zusammenarbeit zwischen den beiden Feuerwehren hervorgehoben.